Diese Seite enthält
allgemeine Informationen zum Buch und eine Inhaltsübersicht.
Olaf Jacobsen
Das fühlt sich
richtig gut an!
Gefühle erforschen, Klarheit gewinnen
und den Alltag befreit leben
Broschur, ca. 256 Seiten,
ISBN 978-3899015720, 16,95 Euro
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Bestellungen bitte nur über den Buchhandel oder beim Kamphausen-Verlag
Kurzbeschreibung
Wussten Sie, dass man Gefühle
„auseinander nehmen“ kann? Wir Menschen haben zwei Ohren
und können deshalb räumlich hören. Durch unsere zwei
Augen können wir dreidimensional sehen. Wir haben aber nur EINEN
Platz für unsere emotionalen Gefühle im Körper –
und beziehen dadurch vieles, was wir fühlen, auf uns selbst.
Teilen wir ein momentanes Gefühl jedoch räumlich in
verschiedene Aspekte auf, dann können wir plötzlich auch
mehrdimensional fühlen! Wir sind in der Lage genau wahrzunehmen,
was unser Gefühl zu bedeuten hat und wo es eigentlich herkommt.
Dies eröffnet ungeahnte Möglichkeiten …
Olaf Jacobsen hat mit seinem Bestseller 'Ich stehe nicht mehr zur
Verfügung' über 100.000 Menschen dabei geholfen, sich von
belastenden Gefühlen zu befreien. Mit seinem neuen Buch entwickelt
er die Methode weiter und gibt seinen Lesern ein Werkzeug an die Hand,
mit dem sie sich über ihre Gefühle klar werden können.
Seine Methode des Freien Aufstellens macht es möglich,
mehrdimensional zu fühlen, gegenwärtige Konflikte mit anderen
Menschen sofort aufzulösen oder gar nicht erst entstehen zu
lassen, zukünftige Geschehnisse vorauszuahnen, Entscheidungen
leicht zu fällen, die eigene Kreativität zu wecken,
Mitmenschen zu verstehen und damit auch einen Überblick über
das eigene Leben zu erhalten. Die Methode ist einfach, sie macht
Spaß und braucht keinen therapeutischen Rahmen. Jeder Mensch kann
sie selbstständig jederzeit und überall anwenden. Eine
spielerische Möglichkeit, um allein, im Freundeskreis oder in
organisierten Gruppen mit dem eigenen Potenzial zu experimentieren und
Probleme als auch Wünsche zu einem gefühlten Happy End zu
bringen.
Autorenkommentar
Seitdem meine
Lebensgefährtin und ich uns immer wieder gegenseitig zur
Verfügung stehen und zu zweit mehrdimensional fühlen, hat
sich unser gemeinsamer Entwicklungsprozess um ein Vielfaches
beschleunigt. Wir unterstützen uns mithilfe unserer Gefühle,
klären auf diese Weise Spannungen, lösen alte
Trauma-Wirkungen auf, finden Happy Ends für unerlöste
Geschichten und erspüren intuitiv stimmige Entscheidungen für
unsere Zukunft.
Unsere Beziehung und unser Leben gewinnen permanent an Qualität
und neuen Dimensionen. In diesem Buch habe ich endlich eine Form
gefunden, das Freie Aufstellen grundlegend für jeden
verständlich und anwendbar zu beschreiben. Möge diese
überall einsetzbare Methode zusammen mit unserer menschlichen
Fähigkeit des „mehrdimensionalen Fühlens“ zu
einem Bewusstseinswandel und völlig neuen Miteinander im Alltag,
im Beruf, in der Familie, in der Partnerschaft, in Unternehmen und
allgemein in unserer Gesellschaft führen.
.
Inhaltsübersicht:
Langsam über die Schwelle gehen – ins Freie (als Leseprobe: siehe unten)
Ein merkwürdiges Phänomen
I Mehrdimensional fühlen lernen
Wie geht das?
Erwecken Sie Gegenstände oder Figuren zum Leben
Wofür mehrdimensionales Fühlen gut sein kann
Welche Personen oder Elemente braucht man zur Lösung?
„Irgendetwas stimmt mit mir nicht“
Sind Aufstellungen gefährlich?
Regeln für das Freie Aufstellen allein
Konsequenzen für unser Leben
Durch Zukunftsprognosen zu mehr Gelassenheit
Gefühlsklumpen entwirren
Ausgeglichenheit und tiefe Freude durch erfolgreiches Vorausfühlen
Die Erlösung von seelischen Phantomschmerzen
Ein Positionswechsel kann Gefühle verändern
II Sich zu zweit zur Verfügung stehen
Wie geht das?
Wie Sie sich gegenseitig zu neuen Erkenntnissen verhelfen
Einen Konflikt mehrdimensional auseinanderfalten
Das eigene Kind mithilfe einer Aufstellung unterstützen
Regeln für das Freie Aufstellen zu zweit
Konsequenzen für unser Leben
Wer hat das Ziel und wer steht dafür zur Verfügung?
Der Chef darf immer frei bestimmen
Wir können erst helfen, wenn wir den anderen verstanden haben
Hilft meine Hilfe dem anderen wirklich?
Wir müssen den anderen gehen lassen, wenn er nicht mehr will
III Unterstützung im kleinen Freundeskreis
Wie geht das?
„Ich kenne mein Problem (noch) nicht“
Manchmal gibt es etwas, das dahinter steht
Regeln für das Freie Aufstellen im Freundeskreis
Wenn Rollengefühle bestehen bleiben
Konsequenzen für unser Leben
Keine Rolle mehr spielen, sondern authentisch sein
Wie können uns andere Menschen einen Spiegel bieten?
Befreiendes Potenzial in den Alltag projizieren
Die Klarheit: „Ich kann nichts dafür“
Was steht eigentlich hinter meinem Problem?
IV Heilsame Wirkungen durch viele Stellvertreter
Wie geht das?
Wie soll sich die Gruppe verhalten?
Eine Patchwork-Familie: „Endlich fühlt es sich richtig gut an!“
Regeln für das Freie Aufstellen in größeren Gruppen
Eventuell auftauchende Schwierigkeiten klären
Konsequenzen für unser Leben
„Wer ist schuld daran, dass ich so leiden muss?!“
Wie das Aussprechen von Tatsachen Gefühle befreien kann
Unverarbeiteter Schmerz führt immer zu Härte, Strenge und Wut
Jeder trägt sein eigenes Schmerz-Päckchen
Es kann keine „bedingungslose“ Liebe geben
Die Befreiung: „… und auch das gehört dazu.“
Anhang: Hilfsmittel für Freie Systemische Aufstellungen
Dank
Über den Autor
Beispielkarten
Anfang
Langsam über die Schwelle gehen – ins Freie
Er sitzt mal wieder am Computer und schreibt. Seine Frau platzt ins Zimmer:
„Wolltest du nicht Klavier üben? Euer Konzert ist doch schon in ein paar Wochen.“
„Irgendwie habe ich keine Energie mehr zum Üben“, antwortet Thomas in den Bildschirm versunken.
„Kannst du denn schon alles? Ist die Zeit nicht ein bisschen knapp bis dahin?“, fragt sie besorgt.
Diese Fragerei nervt. Er kennt das schon. Wenn er ihr jetzt nicht ganz
ausführlich, für sie nachvollziehbar und in aller Ruhe
erklärt, warum er hier am Computer sitzt anstatt Klavier zu
üben, wird sie nicht lockerlassen. Um eine Diskussion oder gar
einen Konflikt zu vermeiden, reißt er sich vom Computer los und
steht auf.
„Komm, lass uns ins Wohnzimmer gehen.“
Dort angekommen nimmt Thomas ein Blatt Papier, schreibt etwas drauf,
dreht es um und drückt das Blatt seiner Frau Jasmin in die Hand.
„Leg den Zettel mal deinem Gefühl nach irgendwo hier auf den Boden.“
Jasmin, die nicht sehen konnte, was er geschrieben hat, nimmt das
Blatt, hält kurz inne, geht dann zur Tür und legt es vor die
Tür auf den Teppich.
„Und jetzt stell dich auf diesen Zettel und beobachte, wie du dich dort fühlst.“
Jasmin stellt sich drauf und wirkt einen Moment lang ganz in sich
versunken. Dann sagt sie: „Wenn ich hier stehe, schaue ich auf
die Tür und habe das Gefühl, gleich rausgehen zu
wollen.“
Inzwischen hat Thomas einen weiteren Zettel beschriftet und fragt: „Wo würdest du den hinlegen?“
Jasmin platziert ihn in der Mitte des Raumes, stellt sich drauf und
schaut zum ersten Zettel. Thomas fragt nach: „Wenn du jetzt auf
diesem zweiten Zettel stehst und zum ersten schaust, was fühlst du
dabei? Möchtest du dort stehen bleiben, wo du gerade bist? Oder
hast du das Gefühl, in Richtung Tür gehen zu wollen, also
diesen Zettel dorthin zu verschieben, damit er näher am anderen
Zettel liegt?“
„Nein, ich stehe einfach nur hier in der Mitte des Raumes und schaue auf den anderen Zettel – mehr nicht.“
Nach kurzem Überlegen bittet Thomas: „Stell dich doch noch
einmal auf den ersten Zettel und sag mir, wie du dich dort
fühlst.“
Jasmin wechselt den Platz, steht erneut vor der Tür und berichtet:
„Jetzt möchte ich die Tür öffnen und rausgehen.“
„Okay, mach das mal.“
Jasmin geht raus und nimmt den entsprechenden Zettel mit. Thomas geht
hinterher und fragt: „Und wie fühlst du dich hier
draußen?“
„Hier habe ich das Gefühl, mich in Luft aufzulösen.“
„Spannend! Lass uns wieder reingehen. Stell dich bitte noch
einmal auf den zweiten Zettel und sag mir, ob du dich dort noch genauso
fühlst wie eben, oder ob sich eventuell etwas verändert hat,
nachdem der erste Zettel sich in Luft aufgelöst hat.“
Jasmin stellt sich wieder auf den Zettel in der Mitte des Raumes und
sagt nach kurzem Einspüren: „Also, jetzt fühle ich mich
freier und bin nicht mehr so fixiert. Ich könnte mich in jede
Richtung drehen … und wenn ich das jetzt so ausprobiere, dann
bleibt mein Blick am Fernsehbildschirm hängen.“
Thomas atmet auf. Was Jasmin sagt, fühlt sich gut an, und er sieht
sich und sein Verhalten bestätigt. Gleichzeitig erkennt er die
Chance, Jasmin ohne Konflikt zu erklären, warum er nicht am
Klavier sitzt, sondern am Computer: „Hochinteressant, was deine
Gefühle widerspiegeln. Das entspricht genau meiner momentanen
Stimmung. Auf dem ersten Zettel steht der Begriff „Konzert“
und auf dem zweiten Zettel steht „Ich“. Seit vorgestern
habe ich das Gefühl, als ob irgendetwas mit dem geplanten Konzert
nicht stimmt. Ich weiß aber nicht, was. Nach dieser kurzen
Aufstellung vermute ich fast, dass das Konzert ausfallen wird. Die
Tatsache, dass du dich in meiner Rolle auf den Bildschirm konzentriert
hast, spiegelt genau das wider, was ich gerade tue, nämlich lieber
am Computer zu schreiben anstatt Klavier zu üben. Ich habe das
Gefühl, dass das Üben irgendwie sinnlos wäre, kann dir
aber nicht wirklich begründen, warum das so ist.“
„Ja, das kann ich jetzt nachvollziehen“, versteht Jasmin,
„dann lassen wir uns mal überraschen, was passieren
wird.“
Zwei Tage später ruft der Veranstalter an und sagt das Konzert ab
– nicht mehr überraschend für Jasmin und Thomas.
Der Briefumschlag hat weder eine Briefmarke noch einen Absender. Den
muss jemand aus der Firma direkt in den Briefkasten eingeworfen haben
– und das, während Vera gerade Urlaub hat.
Außerdem stimmt die darin erwähnte Kündigungsfrist
nicht. Im Vertrag steht nämlich etwas von zwei Monaten –
nicht von einem Monat. Vera ist stinksauer. Dabei hatte der Chef ihr
noch vor zwei Wochen das Blaue vom Himmel versprochen. Und jetzt steht
sie mit leeren Händen da. Einfach gekündigt. So eine feige
Bande!
Dass sie einen Anwalt beauftragen wird, ist ihr schon klar. Aber
trotzdem sind die Tage bei der Firma nun gezählt. Und wie geht es
weiter? Was soll sie jetzt tun? Wo soll sie nach dem nächsten Job
suchen? Eigentlich ist das eine Chance, ganz neu anzufangen. Und
irgendetwas in ihr ist sogar froh, diese Firma los zu sein. Sie
spürte schon die ganze Zeit, dass dort nicht alles mit rechten
Dingen zugeht. Außerdem entspricht das Gehalt kaum ihrer
Qualifikation. Sie hatte sich vor einer Weile schon einmal bei zwei
größeren Firmen beworben. Dort würde sie es gerne
wieder versuchen. Doch sie ist sich unsicher, welchen nächsten
Schritt sie genau tun soll. Außerdem befürchtet sie, wieder
an so eine unzuverlässige Firma zu geraten, an den gleichen Wolf
in einem anderen Schafspelz.
Vera nimmt mehrere Zettel und beschriftet sie jeweils mit „Firma
1“, „Firma 2“, „eine mir noch unbekannte
Firma“, „Jobcenter“ und „ganz andere
Alternative“. Dann dreht sie die Zettel um, sodass die Schrift
verdeckt ist und sie nur die Rückseite sieht. Sie mischt so lange,
bis ihr Verstand nicht mehr nachvollziehen kann, was auf welchem Zettel
steht. Anschließend legt sie nach Gefühl jeden einzelnen
Zettel irgendwo auf den Boden. Am Schluss beschriftet sie noch einen
Zettel mit „Ich“ (im Folgenden „Ich-Zettel“
genannt) und legt ihn dazu. Bei diesem Zettel weiß sie, was
draufsteht, weil er nicht verdeckt liegt. Ein bisschen chaotisch sieht
es schon aus – wenn man so von außen auf diese Zettelwelt
schaut – aber egal, denkt sie, stellt sich auf den Ich-Zettel und
betrachtet die Runde. Dabei fällt ihr auf, dass sie
allmählich die Tendenz hat, auf einen einzigen der verdeckten
Zettel zu blicken. Alle anderen werden unwichtig. Sie stellt sich mit
dem Ich-Zettel zu diesem besonderen Zettel und fühlt sich sofort
richtig wohl, atmet tief durch. Doch bevor sie aufdeckt, was auf diesem
Zettel steht, möchte sie ihr Gefühl noch überprüfen
und nimmt eine Kerze. Die Kerze bekommt die Rolle „ein
lösendes Element“. (Dies ist eines von vielen Werkzeugen,
die man für eine Freie Aufstellung einsetzen kann und auf die ich
im Verlauf des Buches noch zu sprechen komme.)
Nach kurzem Warten merkt sie, dass sie die Kerze ganz ans andere Ende
vom Zimmer stellen möchte. Sie gibt diesem Handlungsimpuls in
ihrem Gefühl nach, geht hinüber und stellt die Kerze als
lösendes Element dort hin. Anschließend stellt sie sich
wieder auf den Ich-Zettel und fühlt nach, ob sich etwas für
sie verändert hat … Ja, sie hat ein bisschen das
Gefühl, von dem lösenden Element in dieser Entscheidung
bestärkt zu werden, so als würde die Kerze dort hinten zu ihr
sagen: „Ja, geh’ da ruhig hin!“
Bevor sie sich jedoch zufriedengibt, stellt sie sich für eine
allerletzte Kontrolle noch einmal der Reihe nach auf alle anderen
Zettel, um zu fühlen, wie es ihr dort jeweils geht. Sehr schnell
merkt sie, dass ihr alle anderen Zettel unangenehm sind. Sie geht
lieber wieder zurück zu dem Zettel, bei dem sie sich so richtig
gut fühlt, und schaut nach, was draufsteht: „unbekannte
Firma“.
Ja, das passt zu ihrem tiefsten Gefühl. Vera weiß jetzt,
dass es für sie als Nächstes darum geht, nach einem
Arbeitsplatz in einer neuen Firma zu suchen. Sie spürt neue Kraft
und Motivation dafür. Gleichzeitig freut sie sich auf die neue
Firma, denn in dieser kleinen Aufstellung hat sie erfahren, wie
angenehm sich der Kontakt zu einer anderen Firma anfühlen
könnte. Nun weiß sie, was sie will, und hat einen
Gefühls-Maßstab, mit dem sie vergleichen kann und der ihr
bei der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle hilfreich ist.
Simone
merkt, dass sie gerade nicht mehr weiterkommt. In einer Woche soll die
Kurzgeschichte fertig sein, doch ihr fehlt der geniale Schluss. Wie
immer, wenn sie eine Blockade spürt und nicht weiß, wie es
weitergehen soll, macht sie eine Aufstellung und greift zu ihren
Fühlfeldern. Das sind farbige Kartons, die unterschiedliche Formen
haben und so breit sind, dass man sich bequem mit beiden
Füßen draufstellen kann (ca. 30 bis 40 cm). Außerdem
lassen sie sich mit einem wasserlöslichen Stift beschriften.
Simone nimmt für jede Figur ihrer Geschichte ein Fühlfeld,
schreibt jeweils den Anfangsbuchstaben des Namens drauf und verteilt
sie nach ihrem Bauchgefühl auf dem Fußboden. Das ist der
momentane Stand ihrer Geschichte – so stehen die Figuren
zueinander.
Sie läuft rüber ins andere Zimmer zu Stefan, der in seine Arbeit vertieft ist:
„Kannst du mir mal wieder zur Verfügung stehen?“
„Moment …“ Stefan blättert gerade noch in einem
Hefter, weil er etwas sucht. Als er die Unterlage gefunden hat, legt er
sie auf seinen Tisch und wendet sich schließlich Simone zu:
„So, jetzt.“
Sie gehen zurück in Simones Zimmer.
„Stell dich bitte nacheinander auf alle Felder und sage mir auf
jedem einzelnen Feld, wie du dich dort fühlst und ob du es
eventuell an einen anderen Platz verschieben würdest.“
Während Simone genau weiß, welches Fühlfeld für
welche Figur steht, hat Stefan keine Ahnung, worum es hier geht. Auch
den Inhalt von Simones Geschichte kennt er nicht. Ohne irgendein Wissen
stellt er sich auf das erste der fünf Felder, auf dem der
Buchstabe „W“ zu lesen ist.
„Von hier aus schaue ich intensiv auf das Feld mit dem H. Ich
merke, wie ich allmählich aggressiv werde und H weghaben will. H
soll gehen!“
Simone lächelt. Stefan empfindet genau richtig, denn in ihrer
Geschichte ist W tatsächlich sehr eifersüchtig auf H. Als
Nächstes stellt Stefan sich auf H, um zu schauen, was er dort
fühlt. Er berichtet: „H ist eigentlich offen, sich auch nach
W zu richten und wegzugehen. Wenn ich hier auf H stehe, habe ich das
Gefühl, mich zur Tür zurückziehen zu wollen.“
Auch das ist korrekt, denn in der bisherigen Geschichte plant H, ins Ausland zu gehen.
„Auf dem Buchstaben B fühle ich, jetzt zu W rübergehen
zu wollen und W zu konfrontieren. Ich würde das Fühlfeld B
nehmen und dort direkt vor W legen.“
Das ist neu! Daran hatte Simone noch gar nicht gedacht. Ja, klar, B
könnte sich mit W intensiv auseinandersetzen. Stefan liefert ihr
mithilfe dieser kleinen Aufstellung gerade eine sehr gute Idee!
Neugierig fragt sie nach: „Und wie reagiert W darauf?“
Stefan legt das Fühlfeld B vor das Feld mit dem Buchstaben W und
stellt sich anschließend auf W. „Oh, jetzt wird W noch
aggressiver.“
Simone spürt, dass dies eine gute Spannung zum Schluss der
Geschichte wäre, die noch einmal so einiges in Wallung bringen
würde. Aber da wäre noch Figur E, die ganz am Rand steht. Sie
fragt Stefan: „Schau mal bitte auf dem Feld dort drüben, auf
E. Wie reagiert E auf die gesamte Situation?“
Stefan geht rüber und fühlt etwas länger nach.
„Irgendwie muss ich hier eine Weile nachdenken, aber ich habe
allmählich das Gefühl, zu den beiden Streithähnen gehen
zu wollen, um sie miteinander zu versöhnen.“
„Ja, genau! Jetzt hab ich´s! Ich danke dir. Das war´s schon“, freut sich Simone.
„Gerne!“ Stefan lächelt und geht wieder zurück in
sein Zimmer. Simone weiß jetzt, dass die Versöhnung
letztendlich von E ausgehen muss – und damit auch das Happy End
der gesamten Geschichte. Ein genialer Gedanke! Der fühlt sich
richtig gut an! Nun kann sie weiterschreiben.
Was wäre, wenn es eine Methode gäbe, mit der wir ab und zu die Zukunft erspüren können?
Was wäre, wenn diese Methode uns helfen könnte,
gegenwärtige Konflikte mit anderen Menschen in Luft
aufzulösen oder gar nicht erst entstehen zu lassen?
Was wäre, wenn wir die Möglichkeit hätten, jederzeit im
Alltag sofort zu entscheiden, welche nächsten Schritte für
uns gut sind und welche nicht?
Was wäre, wenn uns diese Methode unendlich viele
Möglichkeiten bieten würde, emotionale Blockaden
aufzulösen und unser Potenzial voll zu entfalten?
Und was wäre, wenn Ihre gesamte Kreativität durch diese
Methode geweckt würde? Wie lebendig und gut würden Sie sich
wieder fühlen? Mit wie viel Motivation, Fantasie und Spaß
würden Sie Ihr Leben und Ihre Projekte gestalten?
Ich weiß noch genau, wie ich damals im Alter von 22 Jahren die
Augen schloss, um etwas sehen zu können. Paradox – aber
genau so war es. Damals hatte ich in dem Buch „Grenzenlose
Energie“ von Anthony Robbins zum ersten Mal etwas über
„bunte innere Bilder“ gelesen. Innere Bilder? Was sollte
das sein? Ich hatte das noch nie erlebt. In dem Buch stand, man solle
sich innere Bilder machen, um diese auf eine bestimmte Weise
interpretieren und kreativ verändern zu können. Also schloss
ich die Augen und versuchte, etwas zu sehen. Doch es blieb einfach nur
dunkel. Ich sah nichts. Klar, das war ja auch unlogisch. Wie sollte ich
von innen auf meinen Augenlidern etwas sehen können? Aber ich
versuchte es trotzdem.
Ein paar Tage vorher hatte ich eine Ankündigung für das Buch
in der Presse gelesen. Etwas in mir reagierte sofort euphorisch, und
ich musste das Buch unbedingt haben. Es versprach Techniken, mit denen
man die eigenen Ängste, Stress und unerfüllten Wünsche
in kraftvolle Energie und Motivation für die Zukunft umwandeln
könne.
Als ich das Päckchen mit dem Buch endlich in den Händen
hielt, zitterten sie beim Auspacken. An diesen Augenblick kann ich mich
noch sehr gut erinnern. Ich hoffte, durch die Lektüre endlich alle
meine Hemmungen zu verlieren, meine Blockaden, die ich so stark
spürte, meine Schüchternheit, die mich daran hinderte, auf
Menschen zuzugehen, meine Ängste, die mich oft schweigen
ließen, meine Minderwertigkeitskomplexe, die mich von mutigen
Schritten abhielten.
Heute, 22 Jahre später, blicke ich zurück und stehe im Alter
von 44 Jahren erfolgreich auf der anderen Seite. Durch meinen
Bestseller „Ich stehe nicht mehr zur Verfügung – Wie
Sie sich von belastenden Gefühlen befreien und Beziehungen
völlig neu erleben“ (Windpferd, 2007) bin ich bekannter
geworden. Menschen kommen zu mir und wollen mit meiner Hilfe ihre
Probleme lösen. Sie wissen nicht mehr, was sie tun sollen, stecken
fest, leiden oder wollen sich weiterentwickeln und offener und freier
in ihrem Leben fühlen können.
Wie habe ich das geschafft? Etwa durch das Lesen des Buches
„Grenzenlose Energie“? Nein – mein Weg hat wesentlich
länger gedauert. Aber durch Robbins Buch hat einiges begonnen.
Ich steckte damals mit meiner zweiten Partnerin in einer heftigen
Krise. Ich empfand einen starken Schmerz, fühlte mich heftig
verletzt und wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Wegrennen half
nicht. Ich wusste nicht mehr, wie es weitergehen sollte. Was sollte ich
nur tun? Die Arbeit mit inneren Bildern waren schließlich meine
ersten Schritte aus der Dunkelheit.
Während der bewussten Suche nach inneren Bildern wurde mir
allmählich klar, dass man nicht wirklich etwas „sehen“
muss. Innere Bilder sind eher eine Ahnung, ein undeutlicher unkonkreter
Traum – ja, fast ein Gefühl. So geht es mir zumindest.
Natürlich gibt es auch Menschen, die von sehr konkreten inneren
Bildern sprechen. Menschen mit außergewöhnlichen
Gedächtnisleistungen verfügen häufig über ein
fotografisches Gedächtnis und berichten, ganz klar etwas vor dem
inneren Auge zu haben. Doch was Sie sehen, ist letztendlich die
Projektion ihres Gehirns, so wie jeder Mensch es beim Träumen
erlebt.
Auf diese Weise unterscheiden wir uns. Der eine hat klare innere
Bilder, der andere nur Ahnungen, ein Dritter schließt seine
Augen, um etwas sehen zu können, und erlebt nur Dunkelheit.
Meine Dunkelheit verschwand allmählich beim Lesen des Buches von
Anthony Robbins. Mir wurde bewusst, dass ich an der falschen Stelle
nach inneren Bildern suchte. Ich fand sie dort, wo ich mir schon immer
Bilder machte, z. B. beim Lesen eines Buches, beim Erinnern, beim
Fantasieren, beim Tagträumen oder generell beim Träumen.
Diese Bilder waren eher Ahnungen im Gefühl. Sie waren weniger
klar, aber es genügte, um damit zu arbeiten. Es war auch dringend
nötig, denn ich steckte damals ja in einer großen Krise.
Nachdem mir bewusst geworden war, was mit inneren Bildern gemeint war
und wie ich selbst mit ihnen umgehen konnte, führte ich eine
Übung aus dem Buch durch. Ich stellte mir vor, in einer
großen dunklen Kugel zu schweben. Dies entsprach meinem
momentanen Krisengefühl. Es war schwarz um mich herum, ich konnte
kaum etwas sehen und fühlte mich verlassen und vollkommen einsam.
Dann öffnete sich in der schwarzen Wand eine Tür nach
draußen. Durch diese Öffnung konnte ich das goldene warme
Licht außerhalb der Kugel sehen – und viele freundliche
Menschen, die draußen auf mich warteten. Langsam näherte ich
mich der Tür, bis ich an der Schwelle stand. Dort blieb ich
stehen. Hinter mir die einsame Dunkelheit der Kugel, vor mir die warme
freundliche Freiheit. Ich spürte, wie ich stehen bleiben musste,
sonst …
Ja – was sonst? Was würde passieren, wenn ich den Schritt nach draußen wagen würde?
Ich hatte keine Antwort auf diese Frage. Es blieb mir nichts anderes
übrig, als diesen Schritt zu versuchen. Doch es gab in mir eine
Bremse, etwas hemmte mich. Ich stand immer noch in der Kugel und
schaute durch die Tür nach draußen. In Wirklichkeit
saß ich an meinem Schreibtisch, hatte das Buch von Robbins zur
Seite gelegt, mich nach vorne gebeugt und meine Stirn auf meine Arme
gelegt. Meine Nase berührte den Schreibtisch und ich hatte die
Augen geschlossen. In dieser Haltung stellte ich mir immer noch vor,
wie ich allein in der schwarzen Kugel stand und nach
draußen schaute. Vor mir die Schwelle.
Nach einer Weile wurde mir klar: Wenn ich es nicht probiere, werde ich
nie erfahren, was dann mit mir passiert. Ich musste es ganz langsam
machen. Ganz, ganz langsam. In meiner Fantasie bewegte ich mein rechtes
Bein allmählich nach vorne, auf die Schwelle. Dann verlagerte ich
mein Körpergewicht und stellte mich auf die Schwelle. In meiner
Brust entstand ein Schmerz. Ganz sanft bewegte ich mich weiter –
in Richtung Freiheit – und auf einmal brach ich an meinem
Schreibtisch sitzend heftig in Tränen aus. Alle Dämme brachen
– mein Gefühl floss – ich heulte einfach nur …
laut schluchzend …
Ein paar Minuten später beruhigte ich mich wieder – und war
erstaunt über die starke Wirkung eines solchen Bildes. Das wollte
ich noch einmal erleben. Ich begab mich in meiner Vorstellung wieder in
diese schwarze Kugel, bewegte mich auf die Tür zu, die in die
Freiheit führte, und machte einen Schritt über die Schwelle
– und wieder musste ich heftig weinen. Diese warme freundliche
Freiheit berührte mich tief. Anschließend ging es mir
besser. Die Krise mit meiner Partnerin fühlte sich lange nicht
mehr so schlimm an wie vorher.
Heute kann ich aus meiner langjährigen Erfahrung heraus berichten:
Auf dem Weg in die Freiheit und zur eigenen Klarheit passiert so ein
Schritt zusammen mit einem Tränenausbruch oft – sehr oft
– sehr, sehr oft. Es sind lauter kleine Schritte, und ich
bestätige: Man hat tatsächlich irgendwann das Gefühl,
angekommen zu sein. Auch wenn danach weitere Entwicklungen passieren.
Ich erlebe aber viele Menschen die vor einer Schwelle stehen bleiben,
weil sie diesen Schmerz in der Brust nicht spüren wollen, weil sie
nicht tief berührt in Tränen ausbrechen wollen, vor allem
nicht immer und immer wieder. Sie schämen sich oder fürchten,
dadurch erst recht in ein tiefes Krisengefühl hineinzurutschen und
nie wieder herauszukommen. Dann gehen sie zu einem Coach, einem
Therapeuten oder in eine Selbsthilfegruppe und fragen: „Ich
weiß nicht weiter. Was soll ich nur tun?“
Manchmal erhalten sie auf dem Weg über die Schwelle
unterstützende Hilfe, manchmal werden sie über die Schwelle
geschubst und fallen hin oder sie müssen sich
„therapeutische Vorwürfe“ anhören, warum sie
nicht endlich über diese Schwelle gehen oder dass sie keinen
Willen hätten, diesen Schritt zu tun. Manchmal werden sie sogar zu
einer anderen Schwelle geführt, über die sie gehen sollen.
Folgen sie den äußeren Anweisungen, dann geht es ihnen
bisweilen schlechter, Sie fühlen sich weder frei noch klar und vor
allem nicht selbstständig.
Aus diesem Grund ist es wichtig, wirklich dem eigenen Herzen zu folgen,
die eigenen Bremsen, das eigene Misstrauen, die eigenen Einwände
ernst zu nehmen und nur die Schritte zu gehen, die man im Moment
langsam und vorsichtig bereit ist zu gehen.
Sie erlernen in diesem Buch eine Methode, mit der Sie ganz
eigenverantwortlich kleine oder größere Schritte in Ihre
persönliche Freiheit gehen können – ganz
selbstständig und zwar so, wie es für Sie stimmt, wie Ihr
Herz Sie führt, wie es sich für Sie richtig gut anfühlt.
Ich habe auf meinem persönlichen Weg zur Klarheit viele Methoden
ausprobiert, doch letztendlich bin ich bei dieser einen Methode
geblieben und biete sie auch beruflich an. Schon als ich ein paar
Workshops dazu organisiert hatte, wusste ich, wie es weitergeht:
„Das werde ich bis ans Ende meines Lebens anderen Menschen zur
Verfügung stellen.“ Ich war angekommen. Warum?
Weil ich eine Methode gefunden hatte, die uns Menschen schon immer
zueigen war. Wir alle wenden sie bereits im Alltag an – nur ohne
zu wissen, wie hilfreich sie ist. Es beginnt damit, dass wir als Kinder
mit Puppen oder anderen Figuren spielen. Dabei spielen wir uns selbst
etwas vor und leben intensiv die gespielte Geschichte mit. Es setzt
sich darin fort, dass wir Menschen uns gegenseitig Geschichten
erzählen und sogar vorspielen, meistens mit berührenden Happy
Ends. Wir lesen Märchen vor, wir spielen oder besuchen das
Theater, wir gehen ins Kino oder setzen uns vor den Fernseher. Dieses
Vorspielen von Happy Ends findet seinen Höhepunkt in den
Familienaufstellungen, die in den 1990er-Jahren durch Bert Hellinger
sehr bekannt wurden. „Familienaufstellungen nach Bert
Hellinger“ sind therapeutische Gruppenveranstaltungen, in denen
die Familiensituation eines Klienten in Rollenspielen nachgestellt
wird. Dazu sucht man für jedes Familienmitglied einen
Stellvertreter aus der Gruppe aus. Anschließend werden diese
Stellvertreter zueinander in Beziehung gestellt und befragt, wie sie
sich miteinander fühlen. Unter der Anleitung eines Therapeuten
wird für möglichst alle Beteiligten nach einem Happy End
gesucht. Dieses Happy End wirkt teilweise klärend, tief
berührend und befreiend auf den Teilnehmer, dessen Familie
aufgestellt wurde.
Was geschieht, wenn wir nach einem Happy End suchen und es finden? Was
passiert beim Spiel mit Figuren, im Kino, in einer Familienaufstellung?
Nichts anderes als das, was ich mit meinen inneren Bildern gemacht
habe. Zuerst befinden wir uns in einer Krise, in einer dunklen Kugel,
und dann gehen wir einen Schritt über eine Schwelle in ein
Lösungsbild, das uns tief berührt und irgendetwas in uns
erlöst. Wir fühlen uns danach ein bisschen entspannter,
freier und klarer. Manchmal nur für kurze Zeit, manchmal aber auch
für immer. Das gelöste Thema taucht nie wieder als Problem
auf, nur noch als Erinnerung, Erfahrung und Klarheit. Unser Gehirn hat
sich dadurch an einer kleinen schmerzvollen Stelle weiterentwickeln
dürfen – in einen angenehmeren Zustand.
Die Methode, die Sie in diesem Buch schrittweise kennenlernen und
für alle Lebensbereiche einsetzen können, ist eine vollkommen
veränderte Form der oben beschriebenen therapeutisch begleiteten
Familienaufstellung nach Bert Hellinger.
Diese veränderte Form gibt es erst seit 2003 und wurde von mir
begründet. Ich nenne sie: „Freie Systemische
Aufstellung“ oder kurz „Freies Aufstellen“.
Was genau habe ich verändert? Ich habe den Kreis geschlossen
– zu unserer natürlichen Art, mit uns selbst umzugehen, zu
unserem Bedürfnis, mit Figuren zu spielen und verschiedene
Geschichten zu erfinden, auszuprobieren und dabei unbewusst nach
Erlösung und Happy Ends in unserer Gefühlswelt zu suchen.
Beim Freien Aufstellen gibt es keinen therapeutischen Leiter oder
Begleiter. Wenn Sie eine Freie Systemische Aufstellung
durchführen, sind Sie allein der Chef Ihrer Aufstellung und
dürfen eigenverantwortlich fragen, ausprobieren und
experimentieren, was Sie möchten, wie Ihr Herz Sie führt, was
sich für Sie gut anfühlt.
Sie dürfen mit den Stellvertreterrollen „spielen“, wie
Sie als Kind mit Figuren gespielt haben, und sammeln neue Erfahrungen.
Dabei gehen Sie genau die Schritte, die Sie wirklich gehen wollen.
Nicht mehr und nicht weniger. Sie bestimmen Ihr eigenes Tempo und die
Richtung Ihres Weges. Sie haben die Wahl, wie intensiv Sie einsteigen
oder was Sie nur kurz einmal anschauen oder überprüfen
wollen. Niemand anderes gibt Ihnen ein Happy End vor, denn nur Sie
entscheiden, was für Sie ein wirkliches Happy End darstellt und
was nicht.
Wenn Sie etwas klären wollen, dann stellen Sie es frei auf und
schauen, inwiefern Ihnen das hilft. Wollen Sie ein tief verwurzeltes
Problem lösen, dann setzen Sie sich damit so oft und so lange
mithilfe mehrerer Freier Aufstellungen auseinander, wie es Ihnen
entspricht, bis sich eine vollständige Lösung entfalten
konnte und Sie ein Happy End fühlen. Schritt für Schritt.
Ohne Druck und ohne zeitliche Begrenzung. Wollen Sie eine einfache
Entscheidung fällen, dann nutzen Sie das Freie Aufstellen, um
Klarheit zu bekommen. Wollen Sie eine Tendenz in der Zukunft
erspüren und wissen, wie es weitergehen könnte, dann
fühlen Sie sich in die entsprechenden Stellvertreterrollen ein und
beobachten, was Ihr Gefühl Ihnen mitteilt.
Dies können Sie ganz alleine durchführen, also ohne Hilfe von
anderen Personen, oder Sie stellen zusammen mit einem Partner oder im
kleinen Freundeskreis auf. Sie können aber auch eine
größere Anzahl an Stellvertretern nutzen und an einer
Gruppenveranstaltung teilnehmen, die Freie Systemische Aufstellungen
durchführt. Natürlich können Sie sogar selbst Gruppen
organisieren und gemeinsam frei aufstellen. Jede dieser
Möglichkeiten werde ich in diesem Buch beleuchten.